Resonanz in israelischer Zeitung

Presse Israel weklog

Die Übergabe der ersten Sterne der Erinnerung für das jüdische Denkmal im November letzten Jahres und das Buch “Jüdisches Lebens in Treuchtlingen” haben weit über Treuchtlingen hinaus erstaunliche Resonanz gefunden.
So stand in der bedeutenden israelischen Tageszeitung “Makor Rishon” (Aus erster Hand) ein umfangreicher Beitrag mit Fotos über die Geschichte der jüdischen Gemeinde Treuchtlingen und das Denkmal. Geschrieben hat ihn Dr. Michael Riegler aus Jerusalem, der mit seiner aus Treuchtlingen gebürtigen Frau im Oktober letzten Jahres die Stadt besucht hat. Erschienen ist der Artikel am 25. Dezember, einem jüdischen Fasttag, an dem der Opfer des Holocaust gedacht wird. Der Autor in Israel als auch der Treuchtlinger Arbeitskreis 9. November haben dazu Rückmeldungen bekommen von Nachfahren ehemaliger Treuchtlinger Juden. Unter anderem nahm ein Enkel der Familie Bürger aus der Nähe von Jerusalem Kontakt mit dem Arbeitskreis auf. Die Bürgers hatten in der Kirchenstraße ein Textilgeschäft. Das Haus, in dem auch Konzerte stattfanden – so die Familienüberlieferung – war in Treuchtlingen ein “Kultursalon” für Juden und Nichtjuden.
Und in einem handschriftlichen Brief bedankte sich Dr. Christopher London, der Urenkel des Treuchtlinger Ehrenbürgers Elkan Naumburg, für die vielen Informationen über seinen Vorfahren, die er bei seinem Besuch im November anlässlich der Übergabe der ersten Sterne der Erinnerung bekommen hat. Das von dem Treuchtlinger Künstler Franz Burger gestaltete Denkmal bezeichnet er als sehr passend.
Inzwischen gibt es weitere Zusagen für Namenspatenschaften, unter anderem von der Hirschmann-Kulturstiftung, aber auch von Privatpersonen, so dass im November diesen Jahres wieder drei oder vier Sterne für das wachsende Gedenken übergeben werden können.

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