Treck der Träume

Familiensaga aus Afrika

Unter schwierigsten Umständen baute er sich eine Existenz als Farmer und Viehzüchter auf und schuf sich einen Besitzstand, den er in seiner Heimat Ostpreußen vor allem auf Grund seiner gesellschaftlichen Herkunft – er war nachgeborener Häuslersohn – niemals hätte erreichen können. Getrieben von überzogenem Besitzdenken und einem enormen Ehrgeiz, gründete er mehrere Farmen, die er seinem Sohn und seiner Tochter vererbte. Er selbst kam tragisch und auf unbekannte Weise in Deutschland zu Tode.
Seine Frau, die er aus seiner engeren Heimat in Ostpreußen aus gutbürgerlichen, geordneten Verhältnissen auf seine Farm holte, ohne sie über die dort herrschenden äußerst primitiven Verhältnisse aufzuklären, ließ sich später – physisch und psychisch gebrochen – von ihm scheiden. Enttäuscht über das „gestohlene Leben“ wurde aus ihr eine verbitterte Frau, die über den Tod hinaus nicht nur ihren Mann, sondern auch ihre eigenen Kinder abgrundtief verachtete.
Der Sohn trat in die Fußstapfen seines Vaters, übernahm dessen Pioniergeist und vermehrte, wenn auch nicht unter den gleichen extremen Voraussetzungen, den ererbten Besitz.
Dessen Ehefrau, die zweite Heldin der Geschichte, kam mit 18 Jahren auf die Farm und durchlebte als auf dem Gebiet der Landwirtschaft unbedarftes Mädchen zunächst einen entbehrungsreichen, fast brutalen Einstieg. Ohne wesentliche Hilfestellung durch ihren Mann bewältigte sie mit Zähigkeit, Willenskraft und absoluter Selbstdisziplin alle Widerwärtigkeiten der Einöde. Zuerst wirtschaftliche, dann krankheitsbedingte Faktoren sowie der sehr frühe Tod ihres Mannes hinterließen bei ihr tiefe Spuren. Ihre großen Hoffnungen entwickelten sich zunächst keineswegs rosig, aber ihr „Treck der Träume“ fand schließlich ein gutes Ende.
Die dritte Generation gehört im heutigen Namibia zu angesehenen Viehzüchtern und Touristikunternehmern, die zusätzlich auf ihrer Farm idyllisch gelegene Jagdunterkünfte betreiben und damit den Erhalt des Erbes sichern. Zahlreiche Fotos, meist aus eigenem Bestand des Verfassers, erklären und vertiefen die detaillierten Schilderungen der Familienchronik.
Der Autor Dr. Maximilian Pielmaier aus Schirmitz hat auf vielen Reisen nach Südwestafrika die Familie kennen gelernt, ihrer Geschichte nachgespürt und diese schließlich aufgeschrieben. Der Erlös dieses Benefiz-Buches verwendet der Lions Club Weiden für den Ankauf einer Maismühle mit Dieselmotorantrieb und für Schulbedarf in der Gemeinde Limpumpu im Distrikt Mwanda in Sambia, Afrika.

Treck der Träume

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